26. Oktober 2025

Röntgenlauf 2025 - Hab ich gemacht!

Mein erster Marathon: Warum es ausgerechnet der Röntgenlauf sein musste 😅

🌱Höhenmeter, Trails und Regen


Man sagt ja, der erste Marathon sei immer etwas Besonderes. Emotional. Unvergesslich. Vielleicht auch ein bisschen verrückt.
In meinem Fall: alles gleichzeitig – plus eine ordentliche Schlammpackung gratis dazu. 🌧️


Der legendäre Röntgenlauf in Remscheid sollte es werden. Höhenmeter ohne Ende, Trails, die sich eher wie frisch gepflügte Äcker anfühlten, und Regen, der schon Tage vorher angekündigt hatte: „Ich mach euch mal die Strecke chic.“
Tja. Hat geklappt. Und wie. 🙃


🌧️ Matsch, Höhenmeter & erste Existenzkrisen


Schon beim Start war klar: Heute wird’s nicht einfach. Heute wird’s episch.
Die Strecke war stellenweise so rutschig, dass ich mich mehr wie eine schlecht balancierte Giraffe fühlte als wie jemand, der ernsthaft einen Marathon läuft. Jeder Schritt ein kleines Abenteuer, jeder Hügel ein Drama in drei Akten.


Und trotzdem: Ich hatte das beste Team an meiner Seite.
Ich startete mit Anke und Sabine – zwei ähnlich Verrückte, die nicht nur herzlich und gute Laune können, sondern auch genau wissen, wann man am besten schweigt oder jemanden mit einem dummen Spruch, einer kurzen Umarmung oder einem energischen „Weiter jetzt!“ wieder zurück ins Leben holt. 🩵


Die ersten Kilometer flogen irgendwie vorbei, obwohl wir wussten: Das wird ein laaanger Tag. Ein sehr langer!
Spoiler: Über sechs Stunden.
Ja. Sechs. Stunden.
Ich hatte hinterher das Gefühl, ich hätte auch ein neues Bundesland durchqueren können.


🧠 Kopfkino deluxe: Von Höhenflügen bis Dramaqueen


Ich hatte die letzten Monate viel mentales Training gemacht – und Junge, das hat sich ausgezahlt.
Ich sag’s Dir ehrlich: Ich habe unterwegs jede einzelne Emotion durchlebt, die ein Mensch erleben kann.


Von „Ich könnte Bäume ausreißen!“  bis „Ich setz mich jetzt hier hin und wohne ab sofort unter dieser Wurzel“ war alles dabei.


Wir kraxelten Berge hoch, stolperten über Bäche, hüpften über Kuhweiden und versuchten, dabei irgendwie würdevoll auszusehen. Hat nicht geklappt. Muss es auch nicht.


Die Verpflegungspunkte waren unsere kleinen Oasen und Savespaces. Wir blieben da gerne mal ein bisschen länger hängen, weil alle Helfer einfach unglaublich herzlich waren.
Da wurde gelacht, gequatscht, motiviert – und ja, manchmal auch ein bisschen getrödelt.
Aber hey: Irgendwo müssen die sechs Stunden "Laufzeit" ja herkommen. 😉


🏃‍♂️ Überholt von den Ultras – und liebe es 😂


Es ist ein für sich eigenes Gefühl, wenn Dich irgendwann Ultra-Läufer überholen; die Läufer, die eine Stunde und 21 km vor Dir gestartet sind. Diese Menschen, die schon viele Kilometer in den Beinen haben und trotzdem noch irgendwie über den Boden schweben und Dir zurufen: „Weiter so, du packst das!“
Und du denkst dir:
„Klar pack ich das… irgendwann… vielleicht…“


Aber ehrlich: Dieser Spirit ist unbezahlbar.
Unterwegs gab’s so viele aufmunternde Zurufe und kleine Momente, die mir den Tag gerettet haben.


Und dann war da noch die Crew.
Diese wundervollen Menschen, die plötzlich aus dem Nichts an der Strecke stehen.
Die schreien, jubeln, klatschen, dich ein Stück begleiten.
Ich hab jedes Mal fast geheult vor Rührung. 🩵


😭 200 Meter vor dem Ziel: Ich löse mich offiziell auf


Eigentlich war der Plan: Strahlend durchs Ziel laufen.
Locker. Elegant. So wie in einem Werbespot.


Die Realität?
Ich wusste gleich sind wir im Ziel – und da war’s vorbei.
Meine Tränen liefen schneller als meine Beine.
Ich hab so geheult, dass ich selbst jetzt beim Schreiben noch Gänsehaut bekomme.


Diese letzten 200 Meter hatten mehr Emotionen als jeder Disney-Film.
Ich war fertig, glücklich, überwältigt – und ganz ehrlich: noch nie so stolz auf mich selbst.


Im Ziel warteten dann alle auf mich: Mein Schatzi, meine Familie, meine Freunde, die Crew.
Ohne jeden Einzelnen hätte ich die letzten Monate schlicht nicht geschafft und mit Sicherheit den Röntgenlauf Marathon nicht finishen können.


🤣 Und jetzt verstehe ich alle, die mich für komplett irre hielten


Ganz ehrlich: Ich hätte es nie gedacht, aber ja…
Ich verstehe jetzt, warum mir alle sagten:
„Das soll dein erster Marathon werden? Der Röntgenlauf? Bist du wahnsinnig?“
Ähm. Ja. Offensichtlich. War anstrengend, aber unbezahlbar!


Und weißt Du was?
Ich würde es wieder tun. Vielleicht nicht morgen. Oder übermorgen. Oder… okay, vielleicht irgendwann in ein paar Monaten. Aber ich würde es wieder tun.


🧃 Mein Equipment


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Ich wurde schon oft gefragt, was ich u.a. mitnehme, wenn ich so lange unterwegs bin.

Hier ein paar meiner treuesten Begleiter:



🎥 Noch mehr Chaos? Schau in mein Video!


Wenn Du den Lauf einmal hautnah miterleben willst – inklusive Matsch, Höhenmeter und Heul-Finale – dann klick hier:



💙 Fazit


Mein erster Marathon war zwar nicht Glamour, hätte aber nicht perfekter sein können.
Er war nicht sauber, nicht schnell und nicht elegant.
Er war laut, nass, anstrengend – und das Beste, was ich seit Langem gemacht habe.


Ich hab gelernt, dass man auch dann stark sein kann, wenn’s gerade überhaupt nicht danach aussieht.
Dass Menschen unterwegs Berge versetzen können – einfach nur, indem sie da sind und anfeuern.
Und dass man Ziele manchmal auch weinend erreichen kann.
Und das ist völlig okay.


Falls Du selbst mal darüber nachdenkst, einen Marathon zu laufen: Tu es.
Aber vielleicht suchst du Dir zum Einstieg eine Strecke mit etwas weniger Höhenmetern.
Nur so als Tipp. 😅


Danke, dass Du mich auf diesem verrückten Weg begleitest. 🩵

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