Bottroper Ultralauffestival – Emotionen, Runden und ein bisschen Wahnsinn

Bis Freitagabend war ich noch die Ruhe in Person. Und dann, von einer Minute auf die andere: Herzklopfen, Nervosität, Aufregung pur. Warum? Keine Ahnung! Vielleicht, weil man doch weiß, dass 6 Stunden im Kreis rennen nicht unbedingt zum Standard-Samstagsprogramm gehört. 😅

Anreise & Startvorbereitung

Am Samstagmorgen ging’s um 8:30 Uhr los Richtung Bottrop. Mutti eingesammelt, ab zum Veranstaltungsgelände im Batenbrock Park. Wir sammelten uns alle an Anke’s Lifebase: Anke, Sabine, Flo, Micha, Stefan, Celine und ich - #teammentaldisorder war vollzählig. Meine beste Freundin Danny kam extra noch vorm Brötchenholen vorbei. Einfach unbezahlbar, wenn die Liebsten einem beistehen. Wir holten unsere Startunterlagen und Transponder fürs Rundenzählen und bereiteten uns körperlich und vor allem mental auf die nächsten Stunden vor.

Und dann wurde es ernst: Pünktlich um 11 Uhr fiel der Startschuss – ab auf die 837 Meter lange Runde, die uns nun den ganzen Tag begleiten sollte – für die Einen 6 Stunden und für die Anke 24 Stunden.

837 Meter pure Magie

Und ja, es klingt verrückt: 837 Meter. Immer. Wieder. Im. Kreis. 🐹 Aber genau darin liegt die Magie. Jede Runde ist anders: mal fliegt man leichtfüßig dahin, mal schmerzt der Fuß, mal das Bein, vom Kopf reden wir jetzt nicht 😂, mal kämpft man mit sich selbst und mal lacht man mit den Mitläufern oder hält ein kurzes Pläuschchen. Und zwischendrin wird man angefeuert, als wäre man gerade bei Olympia – das motiviert enorm. 🙌

Gestartet im Dextro Team Shirt musste ich wegen der Wärme zwischendurch auf etwas Luftigeres umsteigen.

Funfact: Das ist meinem Freund Abends dann auch mal aufgefallen, als er sich die Bilder vom Tag anschaute 😊

Mein Plan und was daraus wurde

Mein Plan waren eigentlich entspannte 30 Kilometer mit ganz viel Spaß. Davon hatten wir jede Menge und bis km 33 lief das auch ganz wunderbar, doch dann packte mich plötzlich der Ehrgeiz. Getragen von der Stimmung und dem unermüdlichen Support von Mutti und Schatzi änderte ich kurz vor Ende auf der Strecke meinen ursprünglichen Plan.

Ich hatte noch die Chance, meine längste Strecke zu knacken, aber wie war die nochmal genau? 36,... Mist ich konnte mich nicht mehr erinnern 😂 Egal! Also jetzt irgendwie knapp an 37 km kommen war das Ziel. Am Ende knackte ich tatsächlich meine längste Distanz: 36,83 km. 🏅 Für andere vielleicht „nur“ ein paar Zahlen – für mich ein Riesenmoment.

#teammentaldisorder lieferte präzise ab:

• Unsere 24-Stunden-Queen Anke lief unfassbare 104,229 km.
• Sabine sicherte sich mit 41,453 km einen Platz auf dem Treppchen.
• Micha packte starke 54,909 km.
• Flo kam mit 30,210 km ins Ziel.
• Stefan lief nicht nur seinen ersten Halbmarathon, sondern auch gleich noch seinen ersten Marathon.
• Celine – mit gerade einmal drei Trainingsläufen – lieferte 18 km ab und stand ebenfalls auf dem Podest. 💪

Crewlove & Überraschungsmomente

Und dann: Plötzlich standen Sylvie, Tobi und Käte an der Strecke. Extra "angereist" aus Remscheid. Überraschung gelungen würde ich sagen! Von jetzt auf gleich war die Erschöpfung wieder weg. Genau das ist es: Crewlove ❤️ #laufeninremscheid.

Solche Menschen machen den Unterschied – und zeigen, dass Laufen viel mehr ist als nur Kilometer sammeln und Bestzeiten.

Mehr als ein Lauf

Am Ende war es mehr als nur ein Lauf: Es war ein Tag voller Emotionen, Spaß, etwas Regen, Sonne, Schweiß und pures Glück – und ja, vielleicht auch ein bisschen Wahnsinn. 🌈

Aber eins ist sicher: Wir alle stehen nächstes Jahr wieder am Start, mit einem Upgrade unserer Lifebase und Aufstockung unseres Teams. 🏕️

Denn wer einmal dabei war, weiß: Das hier ist kein normaler Wettkampf. Es ist ein Erlebnis, das mitten ins Herz läuft!

Und man kann es einfach nicht mehr lassen.